Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter!!!? Die Tage zuvor gab es immer wieder den dringend benötigten Regen. Dazu nahmen die Eisheiligen ihre Namen in diesem Jahr sehr ernst.
Als wir am Samstagmorgen zum Tauchen an einen Nordhäuser See aufbrachen, schien jedoch die wärmende Sonne. Das war gut so, denn das Wasser fühlte sich noch recht frisch an.
Kata, Siheng und Alan wurden von ihren Tauchlehrern Martina und Martin auf dem frühlingshaft schönen Gelände des Tauchsportclubs Neptun e.V. sehr herzlich empfangen. Dies galt auch für Bernadett und mich, die wir als Zuschauer gespannt auf die folgenden Stunden warteten. Es schloss sich eine genaue Einweisung in die Geräte und deren Handhabung an. Dies betraf auch die Zeichensprache, denn unter Wasser kann man bekanntlich nicht reden.
Später zwängten sich die 3 Mutigen in die engen Neoprenanzüge und begaben sich mit ihren schweren Luftflaschen (keine Sauerstoffflaschen!) die ca. 100 Meter zum Ufer des Sees. Dort gab es dann natürlich noch die Flossen und die Taucherbrillen.
Eine Schwierigkeit beim Tauchen ist das ungewohnte Luftholen im Wasser durch das Mundstück. Dies wurde zuerst im flachen Wasser geübt. Danach „stachen“ Alan und Siheng mit ihren Begleitern „in See“. Kata wartete noch mit uns in der Sonne am Ufer auf ihren Tauchgang. Für sie ging ein Traum in Erfüllung, wie sie später sagte! Und Alan war so begeistert, dass er möglichst bald einen Tauchschein erlangen möchte.
Nach so viel Zeit im und am Wasser überkam uns plötzlich alle ein Hungergefühl, dass in einem nahe gelegenen Schnellrestaurant gestillt werden konnte. Satt, sehr froh und müde fuhren wir dann nach Bad Sachsa zurück.
Zuvor hatten wir uns allerdings bei Martina und Martin für die 4 schönen und ereignisreichen Stunden herzlich bedankt.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg