Unseren Schülerinnen und Schülern durch anspruchsvollen Unterricht ein möglichst gutes Abitur zu ermöglichen, ist für das Internatsgymnasium Pädagogium eine Selbstverständlichkeit. Aber eine Schule sollte für ihre Schüler noch mehr tun: Perspektiven eröffnen für die Zeit nach dem Abitur.
Viele ineinander greifende Veranstaltungen sollen es unseren Schülern erleichtern, schon während ihrer Schulzeit konkrete Gedanken und Ziele zu ihrem späteren Studium oder Beruf zu entwickeln. Denn wer Ziele hat, ist aus sich selbst heraus motiviert und wird auch die schulischen Anforderungen engagierter und damit besser meistern.
Beratungsangebote am Pädagogium
Unser Veranstaltungsangebot wird von der Agentur für Arbeit in Göttingen (www.arbeitsagentur.de) begleitet, deren Abiturientenberater Herr Joachim Kolberg regelmäßig den Schülerinnen und Schülern des Pädagogiums in seinen Sprechstunden im Pädagogium zur Verfügung steht. Seine Angebote zu Beratung, Vermittlung und finanzieller Förderung finden Sie hier als PDF-Datei. Zu den 45-minütigen Einzelgesprächen meldet man sich formlos im Sekretariat an. Sind genug Anmeldungen zusammen gekommen, wird ein Termin mit Herrn Kolberg vereinbart, an dem er die Beratungsgespräche im Päda durchführt.
Die enge Zusammenarbeit mit der „JUMP!“-Initiative ermöglicht es, bereits im ersten Halbjahr von Klasse 11 das HOT-Seminar im Hause durchzuführen. Dabei erhalten sie Hinweise, wie sie sich zum Beispiel als Praktikantin oder Praktikant gut präsentieren und somit bei einem potenziellen Arbeitgeber einen positiven Eindruck hinterlassen. Außerdem werden die Anforderungen der Arbeitswelt vermittelt und die Arbeitsabläufe im Beruf transparent dargestellt. Gegen Ende des Halbjahres weist Herr Bremer (s. o.) unsere Schüler in die bundesweiten Internetangebote der Agentur für Arbeit ein.
Tage der offenen Tür an Hochschulen
Im zweiten Halbjahr organisiert das Pädagogium Fahrten zu den Hochschulinformationstagen zweier großer Universitäten in unmittelbarer Nachbarschaft: der Georg August Universität in Göttingen (www.uni-goettingen.de) sowie der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina Braunschweig (www.tu-braunschweig.de). An den Fahrten können Schülerinnen und Schüler ab Klasse 11 teilnehmen. Die Hochschulen bieten an diesen Tagen Schnuppervorlesungen zu den einzelnen Fachbereichen an und ermöglichen so Einblicke in die akademische Arbeitswelt. Gleichzeitig sind diese Tage eine gute Gelegenheit, einen zukünftigen Studienort kennen zu lernen, weil auch die Studentenvertretungen Informationsveranstaltungen anbieten. Wenn jemand sich an einer anderen, weiter entfernten Hochschule informieren will, kann dies in eigener Verantwortung geschehen. Dazu muss nur ein Beurlaubungsantrag ausgefüllt und abgegeben werden, der in der Regel nach einem Gespräch positiv beschieden wird.
Ausbildung in weltweit operierenden Unternehmen oder Studium im Ausland
Weitere Informationen bietet der gemeinsame Besuch der Einstiegs-Abiturientenmesse in Hamburg (www.einstieg.com/events/einstieg-abi-messen). Hier präsentieren sich große, weltweit operierende Firmen, zum Beispiel Mercedes, Airbus, Olympus oder Beiersdorf, sowie viele Universitäten und Fachhochschulen aus dem In- und Ausland. Man kann dort sowohl mit Studierenden und Lehrlingen der entsprechenden Institutionen als auch mit Ausbildern und Lehrenden sprechen. So erhält man wichtige Einschätzungen von allen Beteiligten. Viele unserer Schüler haben diese Gelegenheit auch genutzt, um sich über ein Studium im Ausland zu informieren. Vor allem niederländische Hochschulen drängen mit attraktiven Studienangeboten vermehrt auf den deutschen Markt. Hier kommen unseren Schülern die an der Schule angebotenen Sprachprüfungen in Englisch und Französisch zu gute (DELF in Französisch und Cambridge ESOL Prüfungen in Englisch), da dort meist Englisch gesprochen wird.
Eigene Qualifikationen erkennen
Für die 12. Jahrgangsstufe organisiert die Schule über das geva-Institut (www.geva-institut.de) einen freiwilligen Eignungstest und übernimmt auch einen Teil der Kosten. Dieser vierstündige geva-Test ist kein Intelligenz-Test, obwohl auch Wissen abgefragt wird. Vielmehr geht es darum, Wissen und Neigungen der Teilnehmer festzustellen. Das Testergebnis beinhaltet unter anderem Angaben zu Schlüsselqualifikationen, die für eine spätere Berufsfindung von Nutzen sein können. Die Leistungen eines jeden Einzelnen werden in Relation gesetzt zur Leistung des gesamten Teilnehmerfeldes der Schule und zur Leistung aller gleichaltrigen teilnehmenden Personen in Deutschland, sodass die Teilnehmer ihr eigenes Leistungsvermögen objektiver einschätzen können. Darüber hinaus werden individuell mehrere mögliche Berufsbilder vorgeschlagen, die sich an die jeweiligen Fähigkeiten und Qualifikationen anlehnen.