Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,
am 10.12.2020 wurden vom Niedersächsischen Kultusministerium neue Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Dies betrifft vor allem die Befreiung vom Präsenzunterricht. Eltern und Erziehungsberechtigte haben jetzt die Möglichkeit, ihre Kinder bereits ab dem 14.12.2020 vom Präsenzunterricht befreien zu lassen. Um das Verfahren zu vereinfachen, zeigen die Eltern oder Erziehungsberechtigten der Schule gegenüber formlos an (telefonisch oder per E-Mail), wenn Sie von dieser Befreiung vom Präsenzunterricht Gebrauch machen wollen und geben an, ab wann Ihr Kind ins Distanzlernen wechseln soll. Ein Hin- und Her- Wechseln zwischen Präsenzunterricht und Distanzlernen ist nicht möglich.
Weitere Informationen zur Lage hat der Niedersächsische Kultusminister, Grant Hendrik Tonne, in seinen Briefen an alle Schülerinnen und Schüler und an ihre Eltern und Erziehungsberechtigten aufbereitet. Die beiden entscheidenden Absätze habe ich gelb unterlegt. Im ersten finden Sie die ministerielle Begründung für die Einrichtung der Befreiung. Im zweiten wird der Umgang mit angesetzten Klassenarbeiten und Klausuren beschrieben.
Eindeutig ist dort bereits die Teilnahmepflicht an Vorklausuren für das Abitur festgeschrieben. Des Weiteren wird für die übrigen eine gründliche Prüfung im Einzelfall vorgegeben, ob die Klassenarbeit oder Klausur verschoben werden oder entfallen kann. Diese Prüfung haben wir für alle Fälle durchgeführt und sind zu der Entscheidung gekommen, dass alle bis zum 16.12.2020 angesetzten sonstigen Arbeiten zu schreiben sind. Kinder, die von der Präsenzpflicht befreit sind, haben zu den Stunden, in denen diese schriftlichen Leistungsüberprüfungen liegen, zu kommen und mitzuschreiben.
Wir haben uns so entschieden, da alle noch geplanten Klassenarbeiten gut vorbereitet worden sind, sodass die Kinder sie nächste Woche mit guten Chancen schreiben können. Abgesehen davon, ob der Präsenzunterricht wirklich am 11. Januar wieder erlaubt wird, reicht die Zeit danach für eine gründliche Vorbereitung mit anschließender ordentlicher Korrektur bis zu den Zeugniskonferenzen nicht mehr aus. Es sollen in den Langfächern fünf Klassenarbeiten geschrieben werden, die erste liegt vor und es sollte im ersten Halbjahr zumindest noch eine zweite geschrieben werden, u. a. auch als Ausgleichsmöglichkeit, wenn man mit der ersten nicht so gut zurecht gekommen ist. Die Arbeiten werden in der Regel in großen Räumen geschrieben, in denen auch der Mindestabstand von 1,5 m eingehalten werden kann, das Infektionsrisiko also minimiert wird.
Wir werden den Unterricht nach Plan für alle die aufrechterhalten, die kommen möchten oder deren Eltern nicht zuhause bleiben können und die deshalb in der Schule gut aufgehoben sind. Bisher sind wir gut durchgekommen und die Infektionszahlen in der Umgebung sind gleichbleibend gering. Wenn wir weiter so vorsichtig sind, sollten die nächsten Tage auch kein erhöhtes Infektionsrisiko in sich bergen.
Parallel Präsenzunterricht durchzuführen und Onlineunterricht wie im Frühjahr am Päda einzurichten, ist unrealistisch. Es wird aber über den behandelten Stoff und eventuelle Aufgaben informiert.
Die Briefe des Niedersächsischen Kultusministers stehen wieder zum Download zur Verfügung.
Ich wünsche Ihnen weiterhin eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten bei bester Gesundheit.
Mit freundlichen Grüßen
Sido Kruse, Schulleiter