Eis(kunst)laufen
Nach der wieder sehr schönen Internatsweihnachtsfeier (im letzten Jahr mussten auch wir leider darauf verzichten), gab es heute noch einen Ausflugshöhepunkt: Wir durften Alexandra Lehmköster, einer Schülerin unserer Schule, beim Eiskunstlauftraining im „Salztal Paradies“ in Bad Sachsa zusehen, wo sie 4 mal (!) in der Woche von ihrer Mutter Oana Lehmköster trainiert wird. Ich hatte Alexandra schon vor einiger Zeit auf dem Eis erlebt und kam so auf die Idee, mit Schülerinnen und Schülern unter Einhaltung der Coronavorschriften dorthin zu fahren.
Wir waren alle von Alexandras toller und anmutiger „Extravorstellung“ für uns begeistert!!! (Es ist beeindruckend, welche Talente unsere Schülerinnen und Schüler am Päda haben. Das konnten wir auch wieder bei der Weihnachtsfeier erleben.)
Anschließend probierten sich alle selbst auf den Eis aus. Zuvor gab es jedoch ein paar Laufübungen mit Schlittschuhen auf dem Trockenen. Für einige war das völliges Neuland. Danach führte Frau Lehmköster ein kleines Anfängertraining durch, das sie selbst entwickelt hat. Dazu gehört auch das bewusste und „richtige“ Hinfallen. Beim Schlittschuhlaufen stellten sich dann schon nach kurzer Zeit erstaunliche kleine Erfolge ein! Unseren Schülerinnen und Schülern gefiel das alles sehr. Im nächsten Jahr wird es daher ganz bestimmt eine Fortsetzung geben. Unseren Jugendlichen ist nun auch bewusst, dass Frau Lehmköster nicht nur als Verwaltungsleiterin im Päda arbeitet, sondert dort auch wöchentlich eine Eislauf AG durchführt!
Wir bedanken uns herzlich bei Alexandra und Oana Lehmköster für diesen gelungen Abschluss unseres Veranstaltungsjahres 2021, das mit einem gemütlichen Bratapfelbacken zum 4. Advent noch abgerundet wurde.
Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch in das Jahr 2022!
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Exklusive Zugabe – Ein Video von Alexandras Eislaufkünsten:
Besuch der Kirche St. Nikolai in Bad Sachsa
Im ersten ungemütlichen Schneeregen dieses Winters liefen wir am Nachmittag des 26.11.21 zur Kirche. Es hatten sich 13 Schüler*innen aus dem Internat für den dortigen Besuch angemeldet. Dieses große Interesse hat mich doch überrascht.
Herr Lopez de Vergara, der vielen Schüler*innen als Musiklehrer im Päda bekannt ist, hatte uns in seiner Funktion als Kantor eingeladen. Er erzählte erst draußen und dann drinnen unter Einhaltung der Coronaregeln von prägenden geschichtlichen Ereignissen, die auch in der Kirche ihre Spuren hinterlassen haben. Wichtig waren auch seine Ausführungen zum christlichen Glauben und zu den christlichen Symbolen und Ritualen, da unsere chinesischen Schüler*innen in ihrer Heimat bisher damit gar nicht in Berührung gekommen sind. Diese staunten über den prächtige Innenraum und die Orgel. Auf dieser spielte dann Herr Lopez de Vergara auch mit Händen und Füßen einige beeindruckende Stücke.
Das Besondere: Wir durften mit hoch zu der Orgel gehen, wo er uns erst einmal die einzelnen Bereiche der Orgel aus nächster Nähe erklärte. Natürlich gab es immer gleich eine kleine musikalische Kostprobe. Begeistert klatschten wir nach jedem Werk. Das verwunderte unseren norwegischen Schüler Johannes, da in den norwegischen Kirchen nicht geklatscht werden darf.
Yuchen aus China war von der Kirche so sehr beeindruckt, dass er gerne einmal dort übernachten möchte. Das dies nach Corona mit einer Jugendgruppe möglicherweise realisiert werden könnte, erstaunte und erfreute ihn sehr.
Herzlichen Dank an Josè Lopez de Vergara für diese exklusive und besondere Stunde! Für Sunmin aus Korea war sie „heilig“!
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Video:
Internatssprecher*innen 2021/22 gewählt
Traditionell wurden vor den Herbstferien unsere neuen Internatssprecher*innen für unsere beiden Internatshäuser gewählt!
Es sind von links nach rechts: Sohyun Choi, Jiwon Pack (Stellvertreterin), Kai Rickert und Dongliang Miao (Stellvertreter).
Wir freuen uns und wünschen allen viel Freude und Erfolg in ihren verantwortungsvollen Funktionen!
Ausflug zur Rappbodetalsperre
Wieder hatten wir Glück mit dem Wetter, als wir am 06.11.21 zu unserem Ausflug zur Rappbodetalsperre aufbrachen. Eigentlich wollte ich den Jungen die Schönheit der Natur im Harz, die spektakuläre Hängebrücke, die Staumauer und die Möglichkeiten zeigen, die dort als Attraktionen angeboten werden. Doch dann kam es anders.
Zuerst liefen wir über die Straße auf der Staumauer zur anderen Seite, da durch die geltende Einbahnstraßenregelung die Hängebrücke nur von der „Westseite“ zu begehen war. Es pfiff ein ordentlicher Wind. Trotzdem konnten wir immer wieder beobachten, wie „Fliegerpaare“ an der Megazipline, der größten Doppelseilrutsche Europas, starteten. Ein beeindruckendes Schauspiel.
Dann liefen wir über die schwankende Hängebrücke und genossen den fantastischen Ausblick. Nicht jeder mag den freien Blick 100 Meter tief nach unten. Wohlbehalten kehrten wir zu unserem Bus zurück und fuhren ein paar Kilometer weiter nach Wendefurth. Dort gibt es noch eine weitere, etwas kleinere Staumauer, an der „Wallrunning“ angeboten wird. Man kann dort 43 Meter an der Staumauer fast kopfüber nach unten laufen! Als wir ankamen, startete gerade ein junger Mann, natürlich mit Gurt und Seilen gesichert. Mutig!!!
Dann fragte uns Janine von „Harzdrenalin“, ob wir auch laufen wollten. Sie hätte noch Termine frei. Das verneinten wir, da uns die Erlaubnis der Eltern fehlte. Stattdessen gingen wir zu dem weniger aufregenden Bootsanleger, der aber geschlossen war. In dieser Zeit reifte in 2 Jungen der Entschluss, die Staumauer doch hinunter zu laufen. Zwei Anrufe zu Hause (einer davon nach China!), um die Genehmigungen der Eltern einzuholen und schon liefen wir wieder zurück zum „Wallranning“. Janine kleidete beide mit den Sicherheitsgurten ein.
An der Kante stehend, mit freiem Blick nach unten in die Tiefe, wurde es einem Schüler dann doch mulmig. Er konnte sich nicht überwinden, zu starten. Das war verständlich und auch mutig, den Start doch wieder abzusagen. Dies schreckte jedoch Yuchen nicht. Ganz cool lehnte er sich über die Kante und lief langsam los. Als er nach einigen Minuten heil unten ankam, feierte er sich erst einmal selbst. Oben empfingen wir ihn mit einem großen Applaus.
Seine Heldentat begossen wir im nahen Restaurant „Zum Fischer“ (mitten im Harz) mit heißer Schokolade und Cola bzw. Fanta, ehe wir in der untergehenden Sonne wieder zurück zum Päda aufbrachen. Wir waren uns alle sicher: Im Frühjahr 2022 werden wir dort die nächsten Abenteuer bestehen!
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Ausflug zur Bundesgartenschau 2021 in Erfurt
Am Samstag, dem 09. Oktober 2021 fuhren wir mit dem vollen „Pädabus“ am vorletzten Tag der Bundesgartenschau 2021 nach Erfurt. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, konnten wir den egapark und den Petersberg, die beiden Standorte der BUGA, bei schönstem Oktobersonnenschein erkunden und genießen. Neben den vielen Blumen war besonders der Blick von der Zitadelle auf Dom und Severikirche sehr beeindruckend. Allerdings fand auf dem Domplatz gerade Rummel statt. So war das Riesenrad nicht zu übersehen. Am späten Abend kehrten wir mit tollen Eindrücken wohlbehalten aus der thüringischen Landeshauptstadt zurück zum Päda.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Tauchausflug am 18.05.2019
Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter!!!? Die Tage zuvor gab es immer wieder den dringend benötigten Regen. Dazu nahmen die Eisheiligen ihre Namen in diesem Jahr sehr ernst.
Als wir am Samstagmorgen zum Tauchen an einen Nordhäuser See aufbrachen, schien jedoch die wärmende Sonne. Das war gut so, denn das Wasser fühlte sich noch recht frisch an.
Kata, Siheng und Alan wurden von ihren Tauchlehrern Martina und Martin auf dem frühlingshaft schönen Gelände des Tauchsportclubs Neptun e.V. sehr herzlich empfangen. Dies galt auch für Bernadett und mich, die wir als Zuschauer gespannt auf die folgenden Stunden warteten. Es schloss sich eine genaue Einweisung in die Geräte und deren Handhabung an. Dies betraf auch die Zeichensprache, denn unter Wasser kann man bekanntlich nicht reden.
Später zwängten sich die 3 Mutigen in die engen Neoprenanzüge und begaben sich mit ihren schweren Luftflaschen (keine Sauerstoffflaschen!) die ca. 100 Meter zum Ufer des Sees. Dort gab es dann natürlich noch die Flossen und die Taucherbrillen.
Eine Schwierigkeit beim Tauchen ist das ungewohnte Luftholen im Wasser durch das Mundstück. Dies wurde zuerst im flachen Wasser geübt. Danach „stachen“ Alan und Siheng mit ihren Begleitern „in See“. Kata wartete noch mit uns in der Sonne am Ufer auf ihren Tauchgang. Für sie ging ein Traum in Erfüllung, wie sie später sagte! Und Alan war so begeistert, dass er möglichst bald einen Tauchschein erlangen möchte.
Nach so viel Zeit im und am Wasser überkam uns plötzlich alle ein Hungergefühl, dass in einem nahe gelegenen Schnellrestaurant gestillt werden konnte. Satt, sehr froh und müde fuhren wir dann nach Bad Sachsa zurück.
Zuvor hatten wir uns allerdings bei Martina und Martin für die 4 schönen und ereignisreichen Stunden herzlich bedankt.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg