Tischtennis Bundesliga in Mühlhausen
Bei einem Spiel der Tischtennis Bundesliga sind wir noch nie gewesen. Natürlich freuten sich Anfang März alle auf die Premiere. Die Herrenmannschaft des Post SV Mühlhausen ermöglichten uns dieses neuartige Erlebnis. Mühlhausen liegt nur eine gute Stunde von Bad Sachsa entfernt in Thüringen. Also war die Hin- und Rückfahrt nicht so lang, zumal das Wetter erstaunlich schön war.
Besonders unsere asiatischen Schüler aus China und Korea waren begeistert, als in der gegnerischen Mannschaft vom TTC Zugbrücke Grenzau ein Spieler aus Taiwan sein beeindruckendes Können demonstrierte und dadurch der Gastmannschaft nach 4 Spielen zum Sieg verhalf.
In unseren Reihen hatten wir einen chinesischen Schüler dabei, der ebenfalls sehr gut Tischtennis spielen kann.
Überrascht waren wir von der doch, im Vergleich zum Hand- oder Fußball in der 1. Bundesliga, kleinen Halle. Diese war mit ca. 300 Zuschauenden ausverkauft!
Nach dem Spiel entdeckten wir auf dem Weg zu unserem Pädabus noch eine hell angestrahlte Kirche. Über diese und den klaren Sternenhimmel staunten die Schüler sehr. Ein chinesischer Schüler meinte gerührt: „Schade, dass die Kinder in meiner Heimatstadt Peking so etwas nicht sehen können.“
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Ausflug zu den „Beatles“ nach Nordhausen
An einem frühsommerlichen Aprilabend fuhren wir voller Vorfreude zu „The Beatles in Concert“ in das ausverkaufte Theater Nordhausen.
Der Dirigent führte mit interessanten Geschichten durch das tolle Programm, das von zwei Sängerinnen, zwei Sängern, einer Band und dem Loh-Orchester Sondershausen dargeboten wurde. So hat z. B. John Lennon aus Verärgerung einen völlig sinnfreien Text für den Song „I am the Walrus“ gedichtet. Eine Schülerin sollte Texte der Beatles in ihrer Schule analysieren.
Es erklang ein Beatles Hit nach dem anderen. Das Publikum und auch wir waren begeistert. Schon lange vor den Zugaben gab es stehende Ovationen. Spätestens bei „With a little help from my friends“ in der Joe Cocker Version flippten alle aus. Drei Zugaben waren der Lohn.
Unmittelbar nach der Veranstaltung war sogar ein gemeinsames Foto mit den Künstlerinnen und Künstlern Backstage möglich.
Mit den Beatles Hits im Kopf kehrten wir spät am Abend wieder wohlbehalten in das Internat zurück.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Ich habe jetzt Lust darauf, „Faust“ durchzulesen
An einem sonnigen und warmen Frühlingssamstagabend sind wir gemeinsam mit dem Internat zur Stadthalle in Osterode am Harz gefahren. Ich war voller Vorfreude auf die Aufführung einer Rockoper, die auf dem berühmten Literaturwerk von Johann Wolfgang von Goethe basiert.
Die Vorstellung hat mich nicht enttäuscht. Das Werk von Goethe wurde durch eine besondere Vermischung von Rockmusik, Tanz und Theater präsentiert. Mir hat besonders die zweite Hälfte des Spiels sehr gut gefallen. Eine Frau und ein Mann haben sich ineinander verliebt, wussten jedoch nicht, wie der andere empfindet. Eine sehr romantische Szene! Sie haben sich langsam angenähert und die Frau hat durch ihr Singen ihre Liebe ausgedrückt. Schließlich haben sie sich in die Augen geschaut und sich gekuschelt und geküsst.
Nach dem Spiel war es schon fast elf Uhr, aber wir waren immer noch total begeistert und sprachen über die großartige und genussvolle Aufführung. Mein Mitschüler, der vor mir saß, sagte: „Ich habe jetzt Lust darauf, die Faust durchzulesen.“ „Vielleicht würde ich das auch machen!“ dachte ich. Die Oper war ein voller Erfolg, nicht nur wegen der ausgezeichneten Aufführung, sondern auch weil sie uns dazu inspiriert hat, das weltweit berühmte Literaturstück lesen zu wollen.
Xiubin Zeng, 07.04.2024
Ausflug nach Kassel
In den Herbstferien war es mir gelungen, sieben der heiß begehrten Karten für das Spitzenspiel in der „stärksten Handballliga der Welt“ zwischen der MT Melsungen und dem Spitzenreiter SC Magdeburg in Kassel zu kaufen. So fuhren wir am 10.12.23 (Sonntag) nach dem Brunch erwartungsvoll in Richtung Süden los.
Als wir die Messehalle in Kassel mit unserem kleinen „Pädabus“ erreichten, konnten wir vor dem großen Bus des SC Magdeburg ein Foto aufnehmen. Dann erlebten wir mit all den anderen Besucherinnen und Besuchern ein rasantes und spannendes Handballspiel, bei dem es am Ende mit 29:29 keinen Sieger gab. Das Spiel wurde live im Fernsehen vom Sender Dyn übertragen. So konnten wir vor und nach dem Spiel auch einige Interviews live verfolgen, wie z. B. mit dem Magdeburger Erfolgstrainer Bennet Wiegert.
Danach hatten wir noch das Glück, mit den beiden Europameistern von 2016 Julius Kühn und Finn Lemke Fotos aufzunehmen. Ein beeindruckendes Erlebnis für unsere Schüler, zumal beide mit einer Größe von 2.10 Meter (Lemke) bzw. 2.00 Meter (Kühn) uns um einiges überragten. Xiubin gelang es dann auch noch, das letzte Autogramm von dem Nationalspieler Timo Kastening an diesem Abend zu bekommen. Zeit für ein gemeinsames Foto hatte dieser dann jedoch leider nicht mehr.
Wohlbehalten und beeindruckt kehrten wir später wieder in das Internat zurück. Ein erlebnisreiches Wochenende ging zu Ende.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Ausflug nach Quedlinburg
Noch einmal zurück blicken möchte ich auf Samstag, den 9. Dezember 2023. An diesem Tag fuhren alle Schülerinnen und Schüler aus den Internaten bei leichten Plusgraden zu dem sehr schönen Weihnachtsmarkt nach Quedlinburg. Hier schien sogar die Sonne. Allerdings hatten viele andere Menschen die gleiche Idee. Es war in der Stadt kurz vor dem 2. Advent sehr voll. Eine besondere Atmosphäre herrschte im „Herrenhuter Sterneladen“. Die vielen bunten Sterne verzauberten den Raum. Ein großes Lob gab es dann von unserem Busfahrer Stefan Zülke von der Firma „Hahne Reisen“. Dass alle nach vier Stunden Weihnachtsmarktbummel superpünktlich wieder im Bus saßen, erlebe er sehr selten.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Knigge-Kurs 2022
Nach fast drei Jahren pandemiebedingter Pause konnte das Pädagogium Bad Sachsa endlich wieder ein Knigge-Seminar für seine Internatsschüler*innen im Restaurant Fannys durchführen. Angeleitet von Frau Weichselgartner-Nopper, die zusammen mit ihrem Mann extra aus Stuttgart in das „schöne Bad Sachsa“ (Zitat Fr. Weichselgartner-Nopper) angereist war, wurden die Schüler*innen durch die verschiedenen Stationen eines möglichen formellen Termins, angefangen von der ersten Begegnung inklusive gegenseitiger Vorstellung über das Decken einer Tafel für ein 3-Gänge Menü und dessen Verzehr bis hin zur förmlichen Verabschiedung, geleitet. Nach insgesamt über vier hochinteressanten und kurzweiligen Stunden wurden die Schüler*innen wieder ins Internat entlassen, wo sie ab sofort das an diesem Tag Gelernte bei den Mahlzeiten umsetzen werden.