Eine Schule als Zuhause und Heimat
„Das Päda war während der Schulzeit mein zweites Zuhause und ist auch nach dem Abitur bis heute immer meine Heimat geblieben!“, so fasste ein sichtlich gerührter Bernd Schako die Motivation für sein Engagement für das Pädagogium Bad Sachsa zusammen, kurz nachdem er mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, umgangssprachlich Bundesverdienstkreuz genannt, ausgezeichnet worden war. Eine ganz besondere Auszeichnung, die für den zu Ehrenden an nur einem Ort stattfinden konnte: Man traf sich dafür natürlich in der Aula des Gymnasiums im Ostertal. Dort hatten sich am Freitag zahlreiche geladene Gäste eingefunden, wurden von Schul- und Internatsleiter Torsten Schwark begrüßt und mit Erläuterungen zur Verdienstmedaille selbst sowie einigen persönlichen Worten über Bernd Schako auf das Kommende eingestimmt.
Die Verleihung nahm Landrat Marcel Rietig vor, der auf Schakos von der Schulzeit bis zum heutigen Tag andauerndes Wirken einging. Bereits zwei Jahre vor seinem eigenen Abitur brachte der Geehrte sich ehrenamtlich im Schülerverein des Pädas ein. Seit 1985 prägte er dann die Arbeit der Ehemaligenverbindung der Schule, der KV Absolvia, in verschiedenen Vorstandsämtern bis hin zu neunjähriger Tätigkeit als erster Vorsitzender, entscheidend mit und setzte sich hier unter anderem für die Einrichtung eines Förderfonds für finanzschwache Familien ein. Seit 2005 fungiert Bernd Schako als Vorstandsmitglied – und aktuell erster Vorsitzender – des Schulträgervereins „Waldheimschule Pädagogium Bad Sachsa Kulenkampffstiftung e.V.“ und zeichnet in dieser Position maßgeblich mit verantwortlich für den Erfolg der Schule mit ihrer internationalen Ausrichtung. Auch der hohe Grad der Digitalisierung wurde von Riethig als Schwerpunkt von Schakos Arbeit benannt.
Der Landrat ging in seiner Laudation auch auf die wirtschaftliche Bedeutung der Schule für den Landkreis ein, wobei dem Bürgermeister Daniel Quade für die Stadt Bad Sachsa nur beipflichten könne. Quade ergänzte, dass es ihn, selbst ebenfalls ehemaliger Pädaschüler, stolz mache, Bernd Schako als Freund bezeichnen und ihm zu dieser hochverdienten Auszeichnung gratulieren zu dürfen.
Der Ausgezeichnete selbst dankte, nachdem er zahlreiche Geschenke – nicht nur von der Schule, sondern sogar von seinem früheren Zimmernachbarn im Internat – erhalten hatte, zuallererst seiner Frau, der Nuklearmedizinerin Dr. Ute Schmitz, geb. Mahlberg, die ein Jahr nach ihm in Bad Sachsa ihr Abitur machte und ohne die eine solche Tätigkeit nicht möglich gewesen sei. Aber Bernd Schako wäre nicht Bernd Schako, wenn es bei einem Danke geblieben wäre: Er ließ strahlend erste Ausschnitte des überarbeiteten Imagefilms präsentieren und freute sich über die Klänge der Bigband des Pädagogiums genauso wie über die Möglichkeit zum persönlichen Austausch und Netzwerken mit langjährigen früheren und aktuellen Weggefährten beim anschließenden Empfang, selbstverständlich in der Mensa der Schule, die er Zuhause und Heimat nennt.