Diesmal fuhren wir zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ an der Nordhäuser Hochschule! Dort wollten wir uns einen Vortrag über die Reise mit einem Wasserstoffauto anhören. Wie gut, dass wir nach der Stärkung in einem bekannten Fast Food Restaurant rechtzeitig dort ankamen. Die beiden Räume füllten sich nach uns bis auf den letzten Platz. Wir konnten ganz weit vorn sitzen. Dozent der einstündigen Veranstaltung war Robin Teichmann, Mitarbeiter bei der MAXIMATOR GmbH in Nordhausen. Kurzweilig und anschaulich berichtete er von seiner Fahrt mit einem Wasserstoffauto nach München. Natürlich erläuterte er dabei auch die technischen Bauteile eines solchen Autos theoretisch und auch praktisch. So hatte er zwei Versionen von Wasserstofftanks mitgebracht, die er vorstellte. Drei seiner Kernthesen in seinem Vortrag lauteten:
1. Man kann gut mit dem Wasserstoffauto von Nordhausen nach München und zurück fahren, wenn vorher die Standorte der noch relativ wenigen Tankstellen bekannt sind!
2. Es gibt keinen führenden Autohersteller auf der Welt, der sich nicht mit dieser Technologie intensiv beschäftig!
3. Vielfalt bei den alternativen Antrieben ist besser als die Festlegung auf eine Technologie!
Nach dem Vortrag durften wir uns vor dem Gebäude zwei Wasserstoffautos genauer ansehen. Äußerlich fielen diese eigentlich nur durch die markante Brennstoffzelle anstelle des Motors unter der „Motorhaube“ und durch den relativ kleinen Kofferraum auf. (Viel Platz wird für die drei Wasserstofftanks benötigt.) Zu hören waren die Autos nur durch künstlich erzeugte leise Geräusche.
Als alle schon zufrieden auseinander gehen wollten, stellte Sunmin im leichten warmen Nieselregen noch eine sehr interessante und verblüffende Frage: „Wie verändert sich der Wirkungsgrad mit der veränderten Außentemperatur?“ Die Antwort kann hier leider nicht wiedergegeben werden. Nur so viel: Die Autos sind für eine Temperaturspanne von ca. 100 Grad Celsius ausgelegt.
Mit unserem neuen Dieselbus fuhren wir danach wieder nach Bad Sachsa, wo uns ein heftiger Gewitterregen erwartete.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg