Über Tomas Kerwitz
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Sonnenuntergang auf dem Ravensberg
Am zweitlängsten Tag des Jahres sind wir spontan auf den Ravensberg gefahren, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Die Jugendlichen waren begeistert. Es wurden viele Fotos und Videos aufgenommen. Pünktlich um 21.40 Uhr verschwand die Sonne am Horizont. Schon vorher wurde es merklich kühler.
Wir haben so viel Glück mit der Natur um das Päda herum, also direkt „vor unserer Haustür“. Dafür dürfen froh und dankbar sein.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Fahrt zur Sternwarte Sankt Andreasberg
Normalerweise planen wir unsere Wochenendangebote so, dass wir zum Abendessen um 18.00 Uhr wieder im Päda sind. Diesmal starteten wir erst danach zur Sternwarte in St. Andreasberg.
Schon vor über einem Jahr hatte ich diese Idee. Damals sind wir bei einer unserer Wanderungen im Rahmen der Berg Challenge 2021 daran vorbeigekommen. Nun war es endlich soweit. Herr Kreutzburg vom gemeinnützigen Verein der Sternwarte begrüßte uns freundlich auf 710 Meter über NN. Die Vorteile an diesem Standpunkt sind trübungsarme Luft und absolute Dunkelheit, wenn man nicht wie wir kurz nach dem längsten Tag des Jahres zu Besuch kommt. Außerdem wurde mir am Telefon nicht gesagt, dass die Planeten erst ab 2.30 Uhr zu sehen sind.
Daher hörten wir uns erst einmal einen sehr interessanten Vortrag über den Mond und die Mondlandungen an. Viele Fragen wurden durch Matthias Kreutzburg beantwortet. Tina fragte dann auch noch, warum das Licht in der Sternwarte überall rötlich scheint. Die Antwort: Dadurch kann man draußen dann wieder viel eher die Sterne sehen bzw. wird nach der Sternenbeobachtung drinnen nicht so stark geblendet, da die Pupillen sehr stark erweitert sind.
Danach sahen wir im kleinsten Planetarium Deutschlands (1,50 Meter Durchmesser) mit Michael Koch atemberaubende Sternenbilder über St. Andreasberg. Dabei standen wir unter der kleinen Kuppel. Als die Milchstraße zu sehen war, erzählten unsere chinesischen Jugendlichen eine Sage aus China über diese. Demnach hat sich eine Göttin in einen Mann auf der Erde verliebt. Das war verboten. Dennoch bekamen sie ein Kind. Von nun an durften sich die Verliebten nur noch einmal im Jahr sehen. Damit sie zueinander finden können, bilden Vögel eine Brücke über die Milchstraße.
Ein weiterer Höhepunkt waren die Fotos von Michael Koch, die er erst zwei Tage zuvor gegen 3.00 Uhr morgens auf dem Brocken aufgenommen hatte. Das besondere daran: Im Moment sind alle Planeten in ihrer natürlichen Reihenfolge am Himmel zu sehen. Das passiert nur einmal in einem Menschenleben. Wir haben es durch die Fotos erlebt!!!
Damit wir auch selbst Planeten durch Teleskope sehen können, werden wir uns im Herbst noch einmal treffen. Dann wird es früher richtig dunkel. Vielleicht beobachten wir den Himmel dann vom Ravensberg oder von unserem Sportplatz aus. Eine Kooperation zwischen der Sternwarte und dem Päda ist ebenfalls denkbar. Herr Kreutzburg war vor vielen Jahren selbst Schüler in unserer Schule.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Fahrt zur Wartburg
Bei schönstem Sommerwetter fuhren wir am Sonntagmorgen nach Eisenach auf die Wartburg und später zum dortigen Opelwerk.
Auf der Wartburg hatten wir nicht nur Glück mit dem Wetter. Beim Aufstieg kam uns eine Reisegruppe aus Norwegen entgegen. Das erfreute unseren norwegischen Schüler Johannes sehr. Kaum oben angekommen, durften wir schon an einer Führung durch die Gemächer und die z. T. prunkvollen Säle teilnehmen. Leider war unser Guide etwas hektisch. Die Frau verwies immer wieder darauf, dass wir uns beeilen müssten, um nicht von einer nachfolgenden Gruppe eingeholt zu werden. Schade, dadurch waren Nachfragen fast unmöglich. Natürlich besuchten wir auch den Saal, in dem 1206 der berühmte Sängerwettstreit stattgefunden haben soll und die ebenso bekannte Lutherstube. Die Führung endete in dem beeindruckenden großen Festsaal, der heute u. a. für die Abiturentlassungsfeiern von Eisenacher Schülerinnen und Schülern genutzt wird. Das ist ein ausgesprochen festlicher und geschichtsträchtiger Ort. Viele Musikveranstaltungen werden dort wegen der sehr guten Akustik ebenfalls durchgeführt.
Für unseren koreanischen Schüler Sunmin war der Besuch auf der Wartburg besonders bedeutsam, da der weltberühmte Ort natürlich auch im christlich geprägten Südkorea sehr bekannt ist.
Selbstverständlich musste dann noch von den Jugendlichen eine leckere Thüringer Bratwurst gegessen werden, bevor wir zum Abschluss unserer Tour zum Opelwerk fuhren. Damit löste ich ein Versprechen ein, dass ich Johannes vor gut einem Jahr während eines Videotelefonats gegeben hatte. Damals erfuhr ich, dass sein Vater ein Opel Autohaus in Norwegen besitzt. Johannes rief seinen Vater auch sofort stolz an, als er vor dem Werktor stand.
Rechtzeitig zum Abendessen erreichten wir dann wieder das Päda.
Michael Lerchner
Erzieher im Haus Tannenberg
Einschulung Klasse 5
Im Anhang finden Sie die ersten Informationen für unsere zukünftigen Schüler*innen der Klasse 5.
Die Einschulung wird am Freitag, den 26.08.2022 um 08.30 Uhr stattfinden.
Genauere Informationen über den Ablauf des ersten Tages erhalten Sie noch vor den Sommerferien per Post.
Jubiläumskonzert der Päda-Bigband
Passend zum 15jährigen Jubiläum der Päda-Bigband durfte das erste reale Konzert im Kurhaus Bad Sachsa mit Publikum seit 2019 am Pfingstsonntag durchgeführt werden.
Die Vorbereitung, Freude und Aufregung waren groß, denn Musiklehrer Hans Christian Metzger hatte es sich nicht nehmen lassen, auch den ehemaligen Bandmitgliedern die Chance zu geben, in alter und neuer Besetzung mitzuwirken.
Den Anfang des Konzerts machten daher die Ehemaligen u.a. mit dem swingingen St. Louis Blues und dem durch Adele berühmt gewordenen Lied Skyfall, das Jennifer Hajdu gekonnt vortrug. Die erste Umbaupause nutzte der Förderverein Elterninitiative Pädagogium e.V. (E.I.P.) in Person seiner Vorsitzenden Vita Obermann und Radvan Karabacak, um sich bei dem Bandleader für das jahrelange Engagement und für die Erinnerungen, welche er den Kindern schenke, zu bedanken.
Im zweiten Teil hatten nun die neuesten Schüler*innen der Bigband, die seit Anfang 2022 dabei sind, Platz genommen und zeigten, was sie bereits in kurzer Zeit gelernt hatten: Nach Muppet Show und Fluch der Karibik wurden sie mit den restlichen aktuellen Bigbandmitgliedern auf der Bühne vereint und es wurden Harlem Nocturne und Blues Machine zum Besten gegeben. Nun waren es bereits mehr als 30 Musiker*innen.
Nach einer Pause, in der man sich bei der Schülervertretung mit einem Getränk erfrischen konnte, ging es dann mit der Päda Bigband XL zum großen und letzten Set.
Es gab viele Highlights: Eye of the Tiger zeigte vom ersten Ton an, welch mächtigen Sound mehr als 50 Musiker*innen im Kursaal zum Erklingen bringen können. Das Star Wars Medley sei, wie Metzger sagte, der Höhepunkt für ihn selbst: Sein Sohn Johannes Metzger hatte es für die Päda-Bigband arrangiert und die Bigband hatte dafür besonders intensiv geübt. Es enthält wunderbar weiche Soli und majestätische Stellen, die „die Macht“ symbolisieren: eindrucksvoll!
Rolling in the Deep wurde von der hochschwangeren Ehemaligen Valeria Fischer mit großem Standing bravourös vorgetragen.
Nach dem zunächst letzten Stück gab es nochmal Dankesworte für Metzger: Rorik Krebs sprach für die aktuelle Bigband, Florian Bergmann sprach für die Ehemaligen mit einer Rede, die aus Zitaten der gespielten Werke bestand, die alle auf Metzger und die Päda-Bigband passten.
Auch Schulleiter Torsten Schwark bedankte sich für diese großartige Leistung und die Kontinuität seit 15 Jahren.
Bei der Zugabe – nochmals Skyfall! – überraschte das jüngste Bigbandmitglied Emily Pfannenschmidt (12J.) mit ihrem Mut, sich das erste Mal als Frontfrau zu versuchen, und dies meisterte sie mit den mehr als 50 Musiker:innen im Rücken souverän.
Der Zukunft kann die Päda-Bigband zuversichtlich entgegensehen!
Päda-Sommergäste kehren zurück
Wie schon im letzten Jahr werden auch in diesem Jahr Bienen am Pädagogium den Sommer verbringen. Bereits vor drei Wochen brachte der Imker Herr Fürkötter-Ziegenbein das erste Volk. Das zweite zog dann eine Woche später auf dem Pädagelände hinterm Sportplatz ein. Einige Internatsschüler*innen kamen, um beim Einzug dabei zu sein. Nach der Begrüßung erklärte Herr Fürkötter-Ziegenbein zunächst grundlegende Dinge zum Thema Bienenhaltung. Dann holte er Imkerschutzanzüge und die SchülerInnen bekamen die Möglichkeit ganz nah an die Bienenstöcke heranzugehen. Zuerst zögerten alle etwas, aber dann bekleideten sie sich mit Anzug und Handschuhen, beruhigten die Bienen mit Rauch und gingen ganz nah an die Bienenstöcke heran. Das neue Volk flog aufgeregt um den Kasten herum. Herr Fürkötter-Ziegenbein öffnete ihn und erklärte alles ganz genau. Es summte sehr laut und die Bienen flogen um die Köpfe der Internatsschüler*innen herum. Sie sahen sich die Brut an den Waben an und es waren klare Unterschiede zwischen Königinnen-und Drohnenbrut zu erkennen. Alle waren begeistert und es gab viel Interessantes über die Bienen zu erfahren. Am Ende nahmen einige SchülerInnen die Bienen auf ihre Hände, was am Anfang noch nicht möglich gewesen wäre, denn nun wissen alle, wie man sich verhalten muss, damit Bienen nicht stechen.
Ein besonderes Dankeschön geht an Herrn Fürkötter-Ziegenbein für sein Kommen. Die SchülerInnen sind schon auf das nächste Mal gespannt, denn dann wird eine Königin geschlüpft sein. Bis dahin hoffen alle Teilnehmenden, dass die Bienen viel Nahrung am Päda finden und, dass irgendwann im Laufe des Sommers etwas Päda-Honig probiert werden kann.
Anja Möllers